Pipistrello und die verfluchte Yoyo Bewertung – Dich auf die Folter spannen

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Pippit – Der Yoyo-bewaffnete Fledermausheld und das Geheimnis der Pipistrellos

In einer Welt, in der anthropomorphe Spielfiguren meist von glänzenden Füchsen und flauschigen Katzen bevölkert wird, sticht ein kleiner batty Held mit einer Yoyo durch das Dickicht der Klischees. Pippit, ein kleiner Fledermaus-Mäuserich, der sich per Yoyo durch kunterbunte Levels schwingt, bringt frischen Wind in das Genre der 2D-Action-Adventures. Dabei stellt sich schnell die Frage: Wie gelingt es einem spielbaren Charakter, der nicht einmal fliegen kann, die Herzen der Spieler:innen zu erobern?

Die ersten Begegnungen mit dem kleinen Helden sind charmant. Auf dem Weg von einem Yoyo-Turnier zu seiner Tante, der CEO eines mächtigen Unternehmens, trifft Pippit auf einen taxifahrenden Skeptiker. Der schlagartige Wechsel in der Stimmung des Fahrers, als er Pippits Nachnamen erfährt—Pipistrello—schreibt bereits ein leises Kapitel über die heutigen Schatten von Konzerndominanz und deren Kritiker. Pippits Reise verwandelt sich schnell in ein verzwicktes Abenteuer: Das Soul-Shattering seiner Tante, geteilt zwischen vier Mega-Akkus, die von furchterregenden Bossen bewacht werden, ist ein Plot-Twist, der die Absurdität der modernen Unternehmenswelt spiegelt.

Pixelkunst und musikalische Meisterwerke

„Pipistrello“ ist ein visuelles Fest. Die detailverliebte Pixelkunst zieht sofort in ihren Bann und bringt mit jedem Bildschirmwechsel die nostalgischen Gefühle der Retro-Gaming-Ära zurück. Die Gestaltung der Umgebungen, von dicht besiedelten Stadtlandschaften bis hin zu hinterhofartigen Gassen, erinnert an die besten Tage klassischer Zelda-Spiele. Und die Charaktere, die Pippit begegnen, sind nicht bloße Statisten. Sie erzählen Geschichten, die viel mehr als bloße Quests sind; jeder NPC scheint ein kleiner Teil des großen Ganzen zu sein.

Untermalt wird das Geschehen von einem eindrucksvollen Soundtrack, für den unter anderem Yoko Shimomura (bekannt aus der „Kingdom Hearts“-Reihe) ihre Finger gewagt hat. Es ist Musik, die die Abenteuerlust anfeuert, während man durch die labyrinthartigen Straßen der Stadt schlüpft.

Yoyo als Multitool

Doch wie spielt sich „Pipistrello“ tatsächlich? In einer Art wie die klassischen Zelda-Spiele erkundet man eine weitläufige Spielwelt, die durch spezifische Fähigkeiten und Upgrades schrittweise zugänglich wird. Hier muss man nicht nur kämpfen, sondern auch knobeln, Verstecke aufspüren und geschickt die Fähigkeiten des Yoyos nutzen, um bestimmte Umgebungen zu durchbrechen. Ja, das Yoyo ist eine Waffe und ein Werkzeug, und man kann gar nicht anders, als Faszination für die Vielfalt der Yoyo-Tricks zu entwickeln.

Zu Beginn ist Pippits Yoyo noch recht simpel, doch mit fortschreitendem Spiel unlockt man sowohl neue Kampftechniken als auch Fähigkeiten, die das Gameplay bereichern. Diese reichen von „Around the World“ bis zu „Walk the Dog“, sogar akrobatische Bewegungen sind bei den Bosskämpfen und Puzzle-Rätseln gefragt. Jeder Trick wird auf eine Art und Weise eingesetzt, dass man Stück für Stück die hervorragende Levelarchitektur der Entwickler schätzt.

Das Verwirrende bleibt: Warum hat das Yoyo, weit entfernt von seinem Höhepunkt in den 80ern und 90ern, sein Comeback in der Gaming-Welt gefeiert? Diese Frage hängt wie ein filigranes Pappmodell über der Handlung. Vielleicht ist die Antwort, dass „Pipistrello“ nicht nur ein Spiel zur Unterhaltung ist, sondern auch ein Kommentar über Vergänglichkeit und den Kreislauf des Lebens.

Ein Erlebnisspiel auf der Steam Deck

Die Entscheidung, „Pipistrello“ auf meinem Steam Deck zu spielen, fühlte sich fast wie eine Hommage an die alte Handheld-Ära an, in der die Entwickler von Pocket Trap ihre Inspiration suchten. Hier wird eine virtuelle Realität geschaffen, die an frühere Systeme erinnert, ohne dass die Meta-Narration dabei je ausnutzt wird. Ein bisschen schade, aber vielleicht werden künftige Titel da mutiger sein.

Und dann sitzt man da, findet sich in einer Stunde, in der man anfängt, die Steuerung perfekt zu beherrschen. Bestehend aus stolpernden Bewegungen und dem Geheimnis, wie man den perfekten Schwung kreiert, während man die Stadt und ihre Gefahren bekämpft, wird man Zeuge der schleichenden Einstiegshürden des Games. Jede Schwäche des Yoyos wird mit einem neuen Kniff, einer neuen Herausforderung gekonnt ausgeglichen; die Belohnungen dafür sind enorm.

Das Spiel macht einen so gierig nach der perfekten Beherrschung; man möchte sich immer weiter, noch weiter und sogar noch höher „schwingen“. Dabei entdeckt man nicht nur ein Abenteuer, sondern auch die Freude an der Erkundung und am kreativen Spiel.

Ein offenes Ende

„Pipistrello“ ist mehr als nur ein weiteres Indie-Spiel. Es ist eine Erzählung, die viel mehr ist als die Summe ihrer Teile. In einer Zeit, in der Hochglanz-Produktionen oft zur Standardform der Videospielwelt werden, bietet es einen erfrischenden, if-quirky-und-wendig-approach, zur Animation eines schüchternen Helden und der erdrückenden Kraft von Unternehmen. Mögen die geheimen Botschaften hinter Pippits Yoyo sanft zwischen den Zeilen liegen; sie sind dringend und relevant, und so bleibt hinter der Bat- und Yoyo-Magie auch ein kleiner Aufruf zur Selbstreflexion.

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