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Ich erinnere mich an Croc aus meiner Kindheit – obwohl die Erinnerungen nach fast 30 Jahren etwas verschwommen sind, ließ mich die Nostalgie darauf brennen, Croc: Legend of the Gobbos erneut zu erleben. Nachdem ich das Remaster durchgespielt habe, frage ich mich, ob ich das Spiel wirklich so geliebt habe oder ob das nur der rosa getönte Blick meiner Jugend war.
Trotz dieser neuen Zweifel an meinem damaligen Geschmack habe ich Croc: Legend of the Gobbos bei dieser Überprüfung zu 100% abgeschlossen – mehr aus Eigensinn als aus reiner Begeisterung.
Croc: Legend of the Gobbos beginnt mit einer kurzen Einführung in das Schicksal unseres Helden. Als Baby wurde er in einen Korb gelegt und den Fluss hinuntergeschickt, wo er schließlich von den Gobbos gefunden und liebevoll aufgenommen wurde – eine Erzählung, die an die Geschichten von Moses, Mowgli und … nun ja, einem echten Krokodil erinnert. Alles schien in Ordnung, bis Baron Dante mit seinen Truppen das Gobbo-Dorf überfiel und alle Gobbos entführte. Croc gelingt die Flucht, woraufhin er sich aufmacht, seine Gobbo-Familie aus den Fängen Baronantes zu befreien.
Das Spiel gliedert sich in vier Bereiche – fünf, wenn man die geheime Insel mitzählt – die jeweils ihre eigenen Level bereithalten. Diese Level sind in der Regel ähnlich aufgebaut: Mehrere Räume voller Hindernisse, die es zu überwinden gilt – ob feindliche Gegner, Fallen oder verschlossene Türen. In fast jedem Raum warten zudem ein Gobbo und ein Farb-Kristall darauf, entdeckt zu werden. Aus den frühen Tagen des 3D-Platformings kennt man die vertrauten Mechaniken: Man führt den Spieler von Wald über Eis, Wüste bis hin zu Burgen-Inseln, in denen sich die Level bis zu Mini-Boss- und Endkampfkapiteln steigern.
Die geheime fünfte Insel, die Kristallinsel, verlangt danach, dass man alle Gobbos sammelt und anschließend in versteckten Leveln die Puzzleteile zusammensetzt – wobei sich der Großteil der Gobbos und Farb-Kristalle bereits auf dem Hauptpfad befindet.
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Extra Manöver erforderlich. Manchmal können Gobbos nur gerettet werden, indem man ein Minispiel meistert. Scheitert man, erhält man diesen Gobbo nicht, und der einzige Weg besteht darin, – ärgerlicherweise – das Level neu zu starten.
Das ist wahrscheinlich das am wenigsten nervige an Croc: Legend of the Gobbos. Das gravierendste Problem liegt im Plattform-Gameplay des Spiels. Es fehlt jegliche Konsistenz, wenn es darum geht, von einem Abschnitt zum nächsten zu gelangen. Ich könnte dir gar nicht sagen, wie oft Croc von einer Plattform abrutschte, es nicht schaffte, einen Vorsprung zu ergreifen oder einfach aus eigenem Antrieb in bestimmten Bereichen zu stürzen schien. Das muss ein Nachgeschmack der 90er sein, als Spiele noch so gemacht wurden – entweder aufgrund von mangelnder Beherrschung der Steuerungsmechanismen und Physik oder gezielt, um die Spieldauer aufzublähen. Man konnte die Kamera perfekt ausrichten und annehmen, man hätte das Beste.
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Eine Linie für einen Sprung, nur damit Croc das Hindernis knapp verfehlt.
Ein weiteres Problem waren einige der Platzierungen der Gegner, bei denen sie in manchen Fällen praktisch unvermeidbar sind – was bedeutet, dass man entweder seine Kristalle oder, falls man keine besitzt, ein Leben verliert. Auch die Trefferzonen stimmen nicht immer, denn es gibt Fälle, in denen Croc von einem Gegner getroffen oder getötet wird, der sich in unmittelbarer Nähe befindet, ihn aber nicht berührt. Die Bosskämpfe sind zwar leicht, leiden jedoch ebenfalls unter diesem Problem der Trefferzonen.
Die Musik in Croc: Legend of the Gobbos klingt gut, kann jedoch schnell repetitiv und nervig werden, wenn man denselben Song immer wieder hört. Auch die Grafik des Spiels ist ansprechend – dieses High-Resolution-Remaster sieht auf modernen Bildschirmen hervorragend aus und sprüht nur so vor Farbe. Die Crocopedia ist ebenfalls eine schöne Ergänzung, da sie Konzeptzeichnungen und Fotos der Originalware zeigt.
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