Croc – Legend of the Gobbos Remastered Rezension (PlayStation 5)

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Croc – Legend of the Gobbos Remastered: Ein nostalgischer Sprung in die 90er

Kaum zu glauben, wie viel Croc in einem einzigen Spiel steckt – und jetzt erstrahlt er in neuem Glanz. Vor kurzem hat Argonaut Games das Remaster ihres Kult-Klassikers Croc – Legend of the Gobbos veröffentlicht. Einst auf der PlayStation, auf dem gescheiterten Sega Saturn, im Game Boy Color und sogar auf Windows – damals als Windows 95 noch die neueste Errungenschaft war – unterwegs, hat sich der kleine Held trotz der wechselnden Plattformen seinen festen Platz in den Herzen der Gamer erobert.

Damals, in den späten 90ern, überzeugte Croc vor allem mit seinem charmanten 3D-Design und dem durchaus einfachen, aber unterhaltsamen Gameplay. Über zwei Millionen Exemplare weltweit wurden verkauft und das Spiel konnte über zahlreiche Fortsetzungen und Plattformwechsel weiterhin Aufmerksamkeit generieren. Heute, fast 30 Jahre später, präsentiert sich das Remaster als Hommage an diese Ära: Die Grafiken wurden aufgefrischt, die Kameraführung und Steuerung spüren die Verbesserungen, ohne den ursprünglichen Charme zu verlieren. Dennoch zeigt sich, dass das Gameplay sich noch immer an den Zeiten der 90er orientiert – eine nostalgische Bruchlandung, die vor allem eingefleischte Fans der damaligen 3D-Plattformer begeistert.

Die Story – Eine charmante 90er-Erzählung

Die Handlung von Croc – Legend of the Gobbos ist alles andere als revolutionär, aber genau das macht sie sympathisch. Ähnlich wie bei Lambert dem schafartigen Löwen beginnt alles, als der König der Gobbos einen hilflosen, treibenden Baby-Krokodil findet und ihn adoptiert. Schnell wird klar: Als neues Mitglied der Gobbo-Gemeinschaft muss Croc sich gegen einen bösen Schurken und seine Handlanger behaupten, die es auf das Festhalten oder Verstecken der liebenswerten Gobbos abgesehen haben. In dieser skurrilen 3D-Welt begegnet man so manch ungewöhnlichem Gegner – von einem kämpfbereiten Bulldoggen in einer Eiswelt bis hin zu einer boxingbereiten Marienkäfer. Die Geschichte mag oberflächlich betrachtet belanglos sein, doch sie liefert den perfekten Rahmen, um in ein buntes Universum voller Überraschungen einzutauchen.

Gameplay – Ein Relikt der 90er mit moderner Note

Die Steuerung des kleinen Helden ist so einfach wie effektiv – typisch für die damaligen 3D-Plattformer, angelehnt an Klassiker wie Mario 64. Croc springt, rammt seine Gegner mit einem Ground-Pound und schwingt seinen Schwanz, um sich gegen die Feinde zur Wehr zu setzen. Neben den grundlegenden Bewegungsabläufen gehören Plattformen ergreifen und Wände erklimmen zum Alltag des Spiels. Interessant ist dabei, dass Croc ursprünglich in einer Zeit ohne Thumbsticks geboren wurde. Zwar brachte die Veröffentlichung des ersten Dualshock-Controllers im Jahr 1997 eine Revolution in der Handhabung, doch die Spielmechanik blieb stets ein wenig klobig. Das Remaster schafft es, die altmodische Steuerung optisch und technisch aufzupolieren – dennoch schränkt die eingeschränkte Kameraführung, die sich nicht zu einem 360-Grad-Rundumblick öffnen lässt, das Spielerlebnis ein wenig ein. Wer moderne, volle Kamerafreiheit gewohnt ist, muss hier noch einmal in die nostalgische Welt eintauchen, in der nicht alles perfekt sondern eben charakteristisch ungeschliffen ist.

Fazit

Croc – Legend of the Gobbos Remastered ist eine liebevolle Wiederbelebung eines wahren 90er-Klassikers. Das Remaster bietet verbesserte Grafik und überarbeitete Steuerung, bleibt dabei aber dem ursprünglichen, charmanten und manchmal unbeholfenen Gameplay treu. Für Liebhaber der Videospielgeschichte und all jene, die den Sprung in die frühen 3D-Zeiten erleben möchten, ist dieses Remaster ein spannender Blick zurück – wenn auch mit momentspezifischen Stolpersteinen, die den modernen Ansprüchen nicht immer gerecht werden. Letztendlich ist es genau dieser Mix aus Alt und Neu, der dem Spiel seinen besonderen Reiz verleiht.„`html

Da das Spiel aus den 90ern stammt, sollte man die Steuerung nicht zu sehr von ihrer ursprünglichen Konzeption abweichen lassen. Andernfalls läuft man Gefahr, das ursprüngliche Konzept und den Anspruch an die Spielschwierigkeit zu verwässern.

Nun, abgesehen davon, war der tatsächliche Spielkontakt in diesem Spiel sehr typisch für die 90er. Croc hat zwei Hauptmethoden, um Gegner zu treffen – mit einem Bodenschlag mit seinem Hintern und mit einem Schwung seines Schwanzes. Beide Methoden stecken in dem Jahrzehnt fest, in dem sie entwickelt wurden. Letztere Methode kann besonders frustrierend sein, vor allem im Kampf gegen Endgegner. Der Kontakt zwischen dem Schwanz und dem Boss geht meist verloren, insbesondere weil das Spiel keinen Hinweis darauf gibt, wo man treffen soll. Zum Beispiel, als ich gegen einen Marienkäfer-Boss kämpfte, wusste ich nicht, ob ich ihn von hinten oder von vorn schlagen sollte. Beide Seiten funktionierten anfangs nicht, da Crocs Schwanz zwar den Marienkäfer berührte, aber dann einfach hindurchging. Kein Kontakt, keine Reaktion und kein eindeutiges Ziel – ein typischer Zug der 90er und kein guter. Schließlich fand ich heraus, dass ich warten musste, bis der Marienkäfer zuschlug oder verfehlte, um ihn dann mit meinem Schwanz zu treffen und schließlich auf seinen Bauch zu springen. Nichts davon war offensichtlich.

Moderne Endgegner bieten immer ein eindeutiges Ziel oder zumindest die Möglichkeit, sie an jeder Stelle zu treffen. In diesem Spiel ist die Trefferzone der Bosse so eingeschränkt und das Zeitfenster so kurz, dass es frustrierend sein kann, herauszufinden, wo und wann man treffen soll. Wieder einmal ein typisches Gameplay der 90er.

Croc – Legend of the Gobbos Remastered Rezension PlayStation 5

Was ebenfalls typisch für die 90er ist, sind die begrenzten Levelgrößen. Ich weiß zwar nicht viel über die Architektur der PlayStation, aber Spiele wie Crash Bandicoot und Metal Gear Solid haben gezeigt, wie groß Umgebungen in einer 3D-Landschaft sein können. Die Level in Croc – Legend of the Gobbos Remastered sind jedoch relativ klein. Das bedeutet, dass man in einen Raum geht und dieser Raum das gesamte Level darstellt. Zugegeben, es gibt mehrere miteinander verbundene Räume, die ein größeres Ganzes bilden, aber der Umfang des Gameplays in der 3D-Umgebung ist recht begrenzt. Auch die Vielfalt an Gegnern und Hindernissen ist eher gering, wenn auch stellenweise kreativ. Mit anderen Worten, erwarte nicht ein Level im Stil von Crash oder Mario 64 mit einer großen Bandbreite an Gegnern gleichzeitig. Die Level sind in ihrer Größe und dem, was in ihnen enthalten ist, restriktiv. Du wirst kurze Levelabschnitte erleben, die in einen Bosskampf münden. Wahrscheinlich wird dies die meisten Gamer heutzutage nicht beeindrucken, aber es ist ein Beispiel dafür, wie kleinere Entwickler einfach ihren Ansatz verfolgen.

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Gutes Gefühl dafür, wie groß eine 3D-Umgebung sein kann. Man sieht alle Einzelteile, die dazu gehören, aber noch nicht vollständig als ein Ganzes.

Im Einklang mit modernen Gaming-Erwartungen war ich beeindruckt, wie die Entwickler das Gameplay um ein paar versteckte Items/Gobbos und ein wenig Erkundung erweitert haben. Auch wenn die Levels nicht riesig sind, gibt es in jedem Level Bereiche, die entdeckt und erforscht werden können. Das bedeutet, dass du das Beste aus jedem Level herausholen und unterwegs einige amüsante Überraschungen finden wirst. Für alle, die bei Spielen einen Completionist-Ansatz verfolgen, ist dies ein guter Bestandteil des Gameplays in einem 3D-Plattformer – ein angenehmer Bonus zu einem ansonsten soliden Ausflug in alte Zeiten.

Insgesamt ist das Gameplay von Croc – Legend of the Gobbos Remastered solide, steckt aber größtenteils in den 90ern fest. Wer klassische Spiele mag, wird mit dem, was an diesem Release beibehalten und verbessert wurde, zufrieden sein. Für diejenigen, die neu in der Croc-Serie sind, ist es vielleicht nicht jedermanns Sache.

Aktualisierte Grafik
Obwohl das Wort „remaster“ oft mit „remake“ verwechselt wird, sollte angemerkt werden, dass ersteres eine leichte Verbesserung bedeutet. Genau das erhält man bei der Grafik von Croc – Legend of the Gobbos Remastered. Sie ist eine leichte Verbesserung gegenüber dem Originalspiel. Die Texturen im Spiel wurden geglättet und Croc deutlicher als Krokodil definiert. Das Spiel wurde nicht vollständig neu gestaltet, sodass es nicht mehr wiederzuerkennen ist, aber es lässt sich sagen, dass es besser aussieht.

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Du verabscheust das neue Erscheinungsbild und möchtest zur Originalversion (oder irgendwo dazwischen) zurückkehren – dazu kannst du einfach auf das mittlere Steuerkreuz der PlayStation 5 drücken und sofort zwischen den Versionen wechseln. Es handelt sich um eine Seite aus der remasterten Version von The Secret of Monkey Island, was eine gute Wahl darstellt. Einige Leute sind Traditionalisten und würden es vorziehen, diese Möglichkeit zu haben, um beliebig zwischen den Versionen zu wechseln.

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Insgesamt wurde die Präsentation des Spiels etwas verbessert, jedoch nicht dramatisch.

Mit dieser positiven Note beenden wir diese Rezension.

Fazit
Croc – Legend of the Gobbos Remastered vom Entwickler Argonaut Games ist eine Hommage an eine einfachere, experimentellere Zeit der 3D-Plattformer. Das remasterte Spiel repräsentiert das Original auf gelungene Weise, ohne zu weit zu gehen oder das Wesen des Originals zu zerstören. Zwar wirken einige der Gameplay-Konzepte der 90er in Croc – Legend of the Gobbos Remastered noch aus dieser Zeit, doch wurden einige Elemente verbessert. Das mag bei neuen Spielern nicht unbedingt ankommen, aber es wird ohne Zweifel jene erfreuen, die in der Videospiel-Ära der 90er aufgewachsen sind.

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