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Das Geheimnis packender VR-Spiele: Spannung, Adrenalin und pure Immersion
Worum geht es? Was ist die magische Formel – das geheime Element –, das ein VR-Spiel in ein Erlebnis voller Spannung und Adrenalin verwandelt? Wie schaffen wir es, den Spieler zum Lächeln zu bringen und ein echtes „Wow!“ hervorzurufen, sobald er das Headset abnimmt? Für uns Entwickler, die an Harpagun arbeiten, reduziert sich alles auf ein paar grundlegende Elemente. Beginnen wir also ganz von vorn.

Bewegung, die zählt: Geschwindigkeit, Kontrolle und Immersion
Actionspiele leben von Bewegung – ein Aspekt, der auf dem Flachbildschirm meist bereits gelöst erscheint, sich in der VR jedoch als Herausforderung erweist. Einige Fortbewegungsmethoden ermöglichen zwar präzises Agieren, sind aber oft zu langsam und unempfindlich. Andere erlauben ein rasantes Hin- und Herjagen, können jedoch unangenehm sein oder die Illusion, „wirklich dort“ zu sein, zerstören.
In Harpagun brauchten wir ein System, das klare Ziele verfolgt: Komfort, Einfachheit, schnelle Reaktionsfähigkeit, Tempo und vor allem Immersion. Wie in einem klassischen Arcade-Spiel muss es den Spielern möglich sein, in einem Wimpernschlag zu reagieren, sich sofort auf das Wesentliche zu konzentrieren, ihre Position zu ändern, um Gefahren auszuweichen oder um einen Gegner besser ins Visier zu nehmen.
Dieses Ziel erreichten wir mit unserem „Pylon- und Anker“-System. Dabei bewegen sich die Spieler zwischen fest definierten Punkten, während ihr Blick an wichtigen Orientierungspunkten wie einem Weg nach vorne oder dem Zentrum der Kampfarena verankert bleibt. Die Bewegung wirkt dabei fließend und dennoch schnell genug, um höchsten Komfort zu gewährleisten – und gewährt gleichzeitig die volle Kontrolle über das Schlachtfeld.
Greifen, zerschmettern, werfen: Die Kraft des Magnetstrahls
Im VR-Erlebnis möchte man in erster Linie interagieren – greifen, zerschmettern, werfen. Der naive Ansatz, Objekte direkt in die Hand zu nehmen, zeigt oft seine Tücken: Dafür muss der Spieler sehr nah an das Objekt herankommen, und die Interaktion kann mitunter als ungenau empfunden werden, was die Illusion der Präsenz schwächt (sei es durch die Masse des Objekts oder den Druck auf die Hände). Dennoch ist diese Interaktion essenziell, da sie das Herzstück der virtuellen Welt bildet.
Die Lösung liegt in einem Magnetstrahl. Durch diesen Fern-Interaktionsmechanismus können Spieler Objekte aus der Entfernung ergreifen und in ihre Umgebung integrieren – ohne dabei an Präzision oder Intensität zu verlieren. Er ermöglicht nicht nur das Greifen von Gegnern, die in ihrer Reaktion variieren: Manche werden auf den Boden gedrückt, andere geben ihre Schwachstelle preis oder verlieren sogar Teile ihres Körpers. Der Magnetstrahl kann zudem geworfene Projektile sowie Umgebungsgegenstände jeglicher Größe – von kleinen Dosen bis hin zu Kühlschränken oder gar Traktoren – erfassen, um sie anschließend als mächtige Waffen einzusetzen.
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Feinde.
Gib ihm Saft: Wirkung, Chaos und ein Soundtrack, der knallt
Es wäre nicht mehr so viel Spaß, wenn du einfach so umherflitzt und graue Kästchen an grauen Orten zerquetschst, oder? Du brauchst „Saft“, und zwar jede Menge davon. Animationen, die Persönlichkeit und Zielstrebigkeit zeigen. Trefferreaktionen vermitteln dir das Gefühl von Aufprall und die Kraft der Waffen. Spritzer und Explosionen signalisieren, dass ein Feind unter einem herabfallenden Wachposten sich in einen Haufen Marmelade verwandelt hat. Und dann kommt der Sound und die Musik dazu. Das richtige Quietschen eines Aliens, das auf dein Gesicht springt, gefolgt von einem dumpfen Schlag eines Fernsehers und einem Platsch, wenn es – naja – überall platscht. Bei der Musik zu Harpagun haben wir uns für eine Mischung aus Armeemarschen, Jazz, Balkan-Beats und einem Hauch slawischer Folklore entschieden. Hey, warte – schließ diese Seite nicht, ich versichere dir, es funktioniert alles – der Soundtrack haut rein.
Ein skurriles Universum zum Entdecken
Zwei wesentliche Elemente des Erlebnisses – das „was?“ und das „wo?“. Wenn du möchtest, dass Spieler länger als nur ein paar Minuten weiterspielen, musst du ihnen einen Grund geben. Orte, die es zu entdecken gilt, Menschen, die es zu treffen gibt, und Aufgaben, die es zu erfüllen gilt. Allerdings passt ein zu überladenes Konzept nicht zu einem Action-Spiel – wer möchte schon lange Hintergrundgeschichten lesen, wenn es Gegner zu bekämpfen gibt? Du könntest es etwas einfacher halten, zum Beispiel so: Ein Team von interstellaren Schrottsammlern, das einen verlassenen Planeten seiner natürlichen Ressourcen berauben will, verliert den Kontakt zu einem Expeditionsmitglied und schickt einen Borddeckkraft auf den Planeten, um nachzuforschen. Klingt einfach genug.
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Nun fügen wir noch außerirdische Pflanzen-Pilz-Kreaturen, slawischen Retro-Futurismus, schwarzen Humor, eine inkompetente Crew, die dem Helden „hilft“, eine unbeschwerte Einstellung und voilà hinzu. Eine Welt voller skurriler Charaktere und bunter Orte wartet darauf, entdeckt zu werden. „Smacznego“.
Rühren Sie es um und servieren Sie es heiß! Smacznego!
Ziemlich einfach, oder? Folgen Sie einfach diesen wenigen Schritten über drei Jahre hinweg – arbeiten Sie hart und stecken Sie viel Mühe und Leidenschaft in das, was Sie tun. Dann werden Sie hoffentlich mit einem Actionspiel enden, das VR-Enthusiasten genauso genießen und schätzen wie Sie.
Übrigens haben wir so etwas eben kreiert – es heißt Harpagun und Sie können es schon ab dem 10. April auf der PlayStation VR2 spielen. Probieren Sie es aus und sagen Sie uns, ob eine unserer Theorien tatsächlich zutrifft. Auf Wiedersehen, Space Junker!