Praktische Vorschau auf Tron: Catalyst

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Tron: Catalyst – Revival eines Kultklassikers

Für alle eingefleischten Tron-Fans gibt es endlich Grund zur Freude: Die neueste Action-Adventure-Produktion von Devolver Digital, Tron: Catalyst, verspricht, das Franchise in einer Weise neu aufleben zu lassen, wie es bislang noch nie gelungen ist. Jahrzehntelang waren Videospiele und Computersimulationen fester Bestandteil des Tron-Mythos – doch außerhalb des ursprünglichen Arcade-Hits fehlte der entscheidende Game-Changer. Mit Tron: Catalyst scheint sich das grundlegend zu ändern.

Eintauchen in die Grid-Welt

Die Handlung von Tron: Catalyst spielt tausende Jahre nach den Ereignissen aus Tron: Legacy. Spieler finden sich in einem völlig neuen, frei erkundbaren Grid wieder – dem sogenannten Arq Grid –, das zunächst in der Visual Novel und Detektiv-Erzählung Tron: Identity eingeführt wurde. Trotz der neuen Kulisse stehen die ikonischen visuellen Elemente und das unverwechselbare Feeling des Tron-Universums nach wie vor im Mittelpunkt. Synthie-getränkte Soundtracks untermalen die nächtlichen, düsteren Straßen der Stadt, die nur von cybernetisch leuchtenden Neonakzenten erhellt werden. Dabei bleibt vieles dem Fan in vertrauter Weise erhalten: Ob es darum geht, Gespräche anderer Programme abzuhören, mit einem Light Cycle durch die Gassen zu rasen oder sich in epischen Kämpfen mit dem Identity Disc auszutoben – alles ist vorhanden und steht dem Spieler jederzeit zur freien Verfügung.

Freiheiten und Entdeckungsmöglichkeiten

Bereits während eines ersten Hands-on-Previews fiel auf, dass Tron: Catalyst weit mehr zu bieten hat als rein lineare Level – es mangelt nicht an offenen Räumen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Obwohl die Möglichkeit, das Arq Grid uneingeschränkt zu durchstreifen, noch nicht vollständig erlebbar war, ließ sich ein umfangreiches Konzept erkennen: Quest-Tracker, zahlreiche Nebenaufgaben und verborgene Zugänge, die es zu öffnen gilt, versprechen jede Menge Abwechslung. Spieler können somit ihre eigene Herangehensweise wählen und sich in einer Welt, in der jede Entscheidung zählt, ganz frei entfalten.

Ein Blick aus der Vogelperspektive

Die Wahl einer isometrischen Kameraperspektive mag zwar auf den ersten Blick nicht die immersivste erscheinen, sie erweist sich jedoch als ideal für das Gameplay. Aus dieser Ansicht ist es leichter, Gegner, die aus allen Richtungen angreifen, zu überblicken und den weiten Bogen ihrer Identity Discs zu berechnen. Im Gegensatz zu einer Over-the-Shoulder- oder First-Person-Ansicht ermöglicht die isometrische Perspektive einen umfassenden Blick auf das Geschehen, wodurch auch Hinterhalte und überraschende Angriffe frühzeitig erkannt werden können.

Fazit

Tron: Catalyst könnte sich als der lang ersehnte Durchbruch für die Tron-Franchise herausstellen. Mit einer frei erkundbaren, offenen Welt, zahlreichen Aktivitäten und einer atmosphärisch dichten Inszenierung gelingt es dem Spiel, allen Ansprüchen von Hardcore-Fans gerecht zu werden. Alles, was ein Tron-Fan sich wünschen kann, ist nicht nur vorhanden, sondern ganz nach Belieben nutzbar – ein Versprechen, das den Nerv der Zeit trifft und die Zukunft des Franchise in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Der Kampf und das Fahren bieten ein gemischtes Erlebnis im Gameplay. Beides machte Spaß, wurde jedoch durch schwer ausführbare Paraden, eine begrenzte Bandbreite an Nahkampfangriffen und die Schwierigkeiten beim Bedienen der Boost- und Ausweichmechaniken des Light Cycle getrübt. Es gibt einen Fähigkeitensystem, das dem Spieler zahlreiche neue Moves und Fertigkeiten freischaltet – was womöglich nur ein Symptom dafür ist, dass sich das Spiel noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet. Uns wurde auch versichert, dass der Kampfmechanismus in diesem Stadium noch weiter verfeinert wird.

Ein Spiel in einem Spiel

In Tron: Catalyst gibt es überraschend viel Dialog und Storytelling, das Anklänge an die detektivischen Erzählweisen in Tron: Identity aufweist. Das Spiel folgt Exo, einem Programm, das als Kurier in der Hauptstadt des Arq Grids arbeitet. Nachdem eines seiner Pakete explodiert, erhält es die Fähigkeit, in der Zeit zurückzureisen zum Beginn seiner „Schleife“, was dem Erlebnis einen Hauch von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ verleiht.

Synth-lastige Soundtracks pulsieren im Hintergrund, während du dich durch die pechschwarzen Straßenzüge der Stadt bewegst, die von kybernetischen, neonblauen Akzenten erhellt werden.

Obwohl die Schleifenfunktion vorhanden war, zeigte sie sich außerhalb eines einführenden Tutorials kaum. Das Spiel scheint zu versprechen, dass Spieler die Schleife neu starten und bei jedem Versuch einzigartige Entscheidungen treffen können, was sich in veränderter Feindseligkeit der Gegner und dem Erscheinen bestimmter Charaktere an unterschiedlichen Orten äußert.

Wie auch die anderen Elemente des Spiels birgt die Schleifenmechanik ein großes Potenzial und ambitionierte Ideen. Wir sind gespannt, ob sich dieses Potenzial auszahlen wird, wenn das Spiel am 17. Juni für Nintendo Switch, Xbox Series X|S, PlayStation 5 und PC erscheint.


Veröffentlicht

17. Juni 2025

Entwickler

Bithell Games

Erscheinungsdatum PC

17. Juni 2025

Erscheinungsdatum Xbox Series X|S

17. Juni 2025