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Ein neues Kapitel: Ubisoft gründet Tochtergesellschaft für Assassin’s Creed, Rainbow Six und Far Cry
Ubisoft hat mit der Gründung einer neuen Tochtergesellschaft, die sich ausschließlich den drei großen Marken Assassin’s Creed, Rainbow Six und Far Cry widmet, einen entscheidenden Schritt in der Unternehmensentwicklung eingeleitet. CEO Yves Guillemot bezeichnete diesen Schritt als „neues Kapitel“ in der Geschichte des Unternehmens.
Zur Finanzierung und strategischen Unterstützung beteiligt sich der chinesische Mischkonzern Tencent mit einer Minderheitsbeteiligung, nachdem er 1,16 Mrd. € investiert hat. Zum Zeitpunkt der Ankündigung wurde der neu geschaffene Geschäftsbereich mit rund 4 Mrd. € bewertet – ein Wert, der nicht nur den immensen Wert der Marken hervorhebt, sondern auch die Bilanz von Ubisoft nachhaltig stärken soll.
Die Gründung der Tochtergesellschaft folgt auf mehrere Spekulationen und Berichte, wonach Ubisoft überlegt hatte, eine neue Unternehmenseinheit zu schaffen, die auch extern an Kapital beteiligt vorangetrieben werden könnte. Laut Einschätzungen von Analysten hätte dieser Schritt dazu beitragen können, dass die neue Einheit schneller an Wert gewinnt als das Mutterunternehmen, das in den letzten Jahren mit sinkenden Aktienkursen und enttäuschenden Spieleveröffentlichungen zu kämpfen hatte.
Mit der neuen Struktur sollen sämtliche Entwicklungen der Reihen Assassin’s Creed, Rainbow Six und Far Cry, die in den Studios in Montréal, Quebec, Sherbrooke, Saguenay, Barcelona und Sofia angesiedelt sind, gebündelt werden. Neben der Verwaltung des bestehenden Katalogs wird die Einheit auch alle neuen Spieleprojekte übernehmen, die derzeit in Entwicklung sind oder künftig entstehen sollen.
„Heute schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte von Ubisoft auf“, so Yves Guillemot in einer begleitenden Erklärung zur Ankündigung. „Mit diesem grundlegenden Schritt ändern wir unser Geschäftsmodell, um agiler und ambitionierter zu agieren. Wir konzentrieren uns darauf, starke Spiele-Ökosysteme zu entwickeln, die langfristig Bestand haben, leistungsstarke Marken auszubauen und neue IPs zu schaffen – unterstützt von innovativen und aufkommenden Technologien.“
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„Ökosysteme“. Die Ankündigung geht noch weiter und behauptet, dass „größere Investitionen und gesteigerte kreative Kapazitäten [zu] weiteren Qualitätssteigerungen bei erzählerischen Einzelspieler-Erlebnissen, zur Erweiterung von Mehrspieler-Angeboten mit erhöhter Veröffentlichungsfrequenz, zur Einführung von Free-to-Play-Anknüpfungspunkten und zur Integration weiterer sozialer Funktionen führen werden.“
Abseits der neuen Tochtergesellschaft und ihrer drei bekannten Marken erklärt Ubisoft, dass man sich darauf konzentrieren werde, „die Entwicklung ikonischer Franchises wie Tom Clancys Ghost Recon und The Division zu fördern, das Wachstum leistungsstarker Titel zu beschleunigen und disruptive Technologien bei ausgewählten neuen IPs zu nutzen, während gleichzeitig modernste Produktions-Game-Engines und Online-Dienste bereitgestellt werden.“ Weitere Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Diese tiefgreifende Umstrukturierung bei Ubisoft folgt auf mehrere turbulente Jahre für den Verlag – der kürzlich bestätigte, eine strategische Überprüfung durchzuführen, um das Unternehmen optimal auszurichten, angesichts sinkender Aktienkurse und einer Reihe von hochkarätigen Misserfolgen, darunter der letztjährige Star Wars Outlaws. Die Misserfolge von Ubisoft haben auch erhebliche Auswirkungen auf die Mitarbeiter gehabt – eine Reihe von Stellenkürzungen und Studio-Schließungen in letzter Zeit haben dazu geführt, dass seine
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Die Mitarbeiterzahlen schrumpfen von über 20.279 im Jahr 2022 auf 18.666 im September 2024, wobei seither weitere Entlassungen vorgenommen wurden.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit Ubisofts neu angekündigte Tochtergesellschaft ihr Glück wenden kann, aber Assassin’s Creed Shadows hat jedenfalls einen guten Start hingelegt – es hat bereits über zwei Millionen Spieler gewonnen und damit die Premieren von [Assassin’s Creed] Origins und Odyssey übertroffen.