Thrustmaster T598 + Hypercar Wheel Test: ein großartiges PC/PS5 Sim-Racing-Wheel und Pedale mit neuartiger Technologie zu einem hervorragenden Preis

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Der Thrustmaster T598: Ein frischer Wind im Sim-Racing-Himmel

Es war einmal in einer Zeit, als die Welt der Rennsimulationen von großen und teuren Geräten dominiert wurde – fast wie eine exklusive Rennstrecke, auf der nur die wohlhabendsten Gamer ihre Runden drehen konnten. Aber jetzt, in einer Ära, in der verhältnismäßig günstigere Direct Drive (DD) Rennlenkräder wie Pilze aus dem Boden sprießen, wagen sich auch die großen Namen an dieses Terrain. Thrustmaster bringt mit dem T598 frischen Wind in die Szene und könnte die Spielweise etlicher Rennsportbegeisterter revolutionieren.

Das T598-Paket, bestehend aus einem PS5/PC-kompatiblen Lenkrad, einer Basis und Pedalen, ist mit einem Einstiegspreis von 449 Pfund (499 Dollar) bestens platziert. Damit reiht sich das Ensemble in die Riege der Mitbewerber wie Moza und Fanatec ein, die ebenfalls an der Preisschraube gedreht haben, um dem Spieler von heute eine erschwingliche Sim-Racing-Erfahrung zu bieten. Doch wie schlägt sich der neueste Mitstreiter auf dieser sündhaft teuren Rennstrecke, und was kann er besser oder schlechter als seine hochpreisigen Vorgänger?

Von axialen und radiale Antrieben

Die Ingenieure von Thrustmaster haben das T598 mit einem „direct axial drive“-Motor ausgestattet – eine Innovation im Vergleich zum „direct radial drive“-System der teureren Modelle. Der Motor nutzt eine magnetische Konzeption, bei der die Pole parallel zur Welle ausgerichtet sind, anstatt senkrecht. Das mag zunächst nach Ingenieursgeplänkel klingen, hat aber praktische Folgen: Es bringt eine effizientere Drehmomentgeneration und weniger Wärmeverlust. Doch mit dieser technischen Finesse kommt auch ein weniger durchdachtes Design – die Basis ist höher als ihre Vorgänger und verdeckt den Blick auf den Bildschirm. Ein Geschicklichkeitsspiel, das Sherwood Ford-Fahrer an die Limits ihres Fahrens bringt.

Die Kraftübertragung des T598 stellt in Rennen wie Assetto Corsa oder F1 23 eine Freude dar, mit starkem Feedback und ausreichend Details, um die Fahrphysik wahrhaftig zu fühlen. Die Erschütterungen beim Überfahren von Kurven oder bei der Verlust von Grip sind sofort wahrnehmbar. Aber wie alles im Leben gibt es hier auch den berühmten Wermutstropfen: In weniger optimalen Implementierungen, wie bei Project Cars 3, desto mehr vermisst man das unverfälschte Gefühl, das andere Marken bieten. Das T598 lässt eine gewisse Inkonstanz durchscheinen, die einen manchmal an der Performancedichte zweifeln lässt.

Der Draht zur digitalen Rennstrecke

Die Bedienung des T598 über die kleinen Tasten am Lenkrad ist eine Art Renaissance der analogen Steuerung – im besten Sinne zwar, aber auch mit maroden Ecken. Der kleine Bildschirm auf der Oberseite ermöglicht es, grundlegende Einstellungen zu tätigen. Während die Thrustmaster Panel App, die glücklicherweise für Firmware-Updates genutzt werden kann, auf weitere Anpassungen warten lässt, fühlt man sich gelegentlich wie ein Fernfahrer mit überfülltem Handschuhfach, der seine Route noch nie digital geplant hat.

Genau hier zeigen sich die Unterschiede zu konkurrierenden Modellen noch deutlicher. Wären nicht die durchweg ansprechende Verarbeitung und die genutzten Materialien, man könnte die Nutzung als einen weiteren Versuch der Hersteller werten, die Bedürfnisse der Gamer zu ignorieren. Auf dem Papier klingt es vielversprechend; in der Realität sieht die Story jedoch leicht anders aus.

Der Sportcar und Hypercar – von Mittelmaß bis Luxus

Wem das Standard-Lenkrad zu wenig „wow“ ist, der kann sich die Hypercar-Option zulegen. Hier wird Qualität durch hervorragende Materialien und eine optimierte Ergonomie groß geschrieben. Das Upgrade macht das Fahrerlebnis fühlbar – die Tasten sind präzise und die zusätzlichen Steuerfunktionen bringen das Gefühl des echten Fahrens näher, während das Sportcar-Lenkrad wie ein handliches Plastikspielzeug wirkt. Doch jeder, der mal das Gefühl eines echten Autos in der Hand hatte, wird feststellen: Die Form allein kann keine Funktion ersetzen.

Die Pedale des Sets hinterlassen ebenfalls einen positiven Eindruck. Sie kommen ohne die überflüssige Clutch aus, was im Vergleich zum Wettbewerb in dieser Preisklasse nicht ungewöhnlich ist. Der Bremswiderstand ist anpassbar, und nach einigen Versuchen wirft man das Handy weg, um dieses eher als „Standardausstattung“ anzusehen, während das Lächeln am Gesicht hängen bleibt.

Ein erster Schritt in die neue Welt

Der Thrustmaster T598 ist ein mutiger erster Schritt, um sich in einem aufstrebenden Markt zu behaupten. Er verbindet Innovation mit Zugänglichkeit, auch wenn er noch nicht die Meisterschaft im Sim-Racing errungen hat. Das Potenzial ist selbstverständlich da – sowohl in der Hardware als auch im Ruf des Herstellers.

Die Frage bleibt: Wird Thrustmaster die versprochenen Updates wirklich umsetzen? Und werden zukünftige Versionen den Nerv der Gamer bezüglich Feedback und Software treffen? Ein Appell an alle Entwickler: Gebt uns das, was wir verlangen! In einer zunehmend digitalisierten Welt kann der Innenraum des Spielers nicht länger der Rücksitz sein. Das T598 ist der erste Schritt auf dieser aufregenden Reise, und wer weiß, vielleicht folgt schon bald das nächste Kapitel – eines, das uns alle in den Fahrersitz holt und die Engines der Phantasie aufheulen lässt.

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