Der ehemalige PlayStation-Manager Shuhei Yoshida gab zu, dass das Portieren von exklusiven PlayStation-Titeln auf den PC „fast so ist, als würde man Geld drucken“ und gleichzeitig in die Entwicklung weiterer Spiele investiert werden kann.

In einem Interview mit Sacred Symbols+ offenbarte Yoshida, dass er schon lange den Wunsch hegte, First-Party-Spiele früher auf den PC zu bringen. Damals entsprach das jedoch nicht dem Geschäftsmodell von Sony.

„Die Veröffentlichung auf dem PC bewirkt vieles: Sie erreicht ein neues Publikum, das keine Konsolen besitzt – insbesondere in Regionen, in denen Konsolen weniger beliebt sind. Die Idee dahinter ist, dass diese Menschen zu Fans einer bestimmten Reihe werden können. Wenn dann ein neuer Teil dieser Serie erscheint, sind sie eher geneigt, sich eine PlayStation anzuschaffen“, so Yoshida.

Darüber hinaus bietet dieser Schritt Sony die Möglichkeit, Gewinne in weitere Projekte zu reinvestieren.

„Der zusätzliche Erlös spielt eine wichtige Rolle, da das Portieren auf den PC weitaus kostengünstiger ist als die Entwicklung eines eigenständigen Titels. Es ist also fast, als würde man Geld drucken. Das ermöglicht uns, in neue Projekte zu investieren, gerade in der Zeit, wo die Produktionskosten von Spielen gestiegen sind“, erläuterte Yoshida.

Ein weiterer Vorteil der Veröffentlichung von Spielen auf dem PC besteht darin, dass dadurch Märkte erschlossen werden können, in denen diese Plattform populärer ist – insbesondere in China.

„China ist ein riesiger Markt für PC-Spiele“, betonte Yoshida. „Während der Konsolenmarkt in China zwar wächst, ist er immer noch sehr klein. Um das Publikum in Ländern wie China zu erreichen, ist es daher essenziell, auf dem PC präsent zu sein.“