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Stellenabbau bei Eidos-Montréal: Ein weiterer Einschnitt in turbulenten Zeiten
Das Studio Eidos-Montréal, das derzeit als Teil des Embracer-Konzerns an Microsofts Reboot von Fable arbeitet, muss leider bis zu 75 Mitarbeiter verabschieden. In einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung wurde betont, dass es keinerlei Kapazitäten gebe, um alle Fachkräfte vollständig in die anderen laufenden Projekte und Dienstleistungen zu integrieren.
Diese Entscheidung folgt auf bereits vergangene 97 Entlassungen im vergangenen Jahr. In der Erklärung hieß es: „Heute haben wir unserem Studio-Team mitgeteilt, dass wir bis zu 75 wertvolle Mitglieder gehen lassen müssen, da einer unserer Aufträge zum Abschluss kommt. Dies spiegelt keineswegs deren Engagement oder Fähigkeiten wider – vielmehr mangelt es an der Möglichkeit, sie alle in unsere laufenden Projekte und Dienstleistungen umzuverteilen.“
Die betroffenen Experten, die für ihre hohe Kompetenz und langjährige Erfahrung bekannt sind, werden nun in den Arbeitsmarkt eintreten. Das Studio betont, dass es bestrebt sei, sie in diesem Übergangsprozess bestmöglich zu unterstützen. Gleichzeitig bleibt Eidos-Montréal seiner Verpflichtung nachzukommen und arbeitet intensiv an anderen in Entwicklung befindlichen Projekten.
Bei ihrem jüngsten Titel, Marvel’s Guardians of the Galaxy, der 2021 erschien – als das Studio noch Teil des Square Enix-Imperiums war – konnte bereits eine spannende Spielwelt erschaffen werden. Nach der Übernahme durch die Embracer Group im Jahr 2022 standen als Nächstes die Entwicklung eines neuen Spiels der bekannten Deus Ex-Reihe auf dem Plan. Dieses Projekt wurde jedoch im vergangenen Jahr infolge umfassender Restrukturierungsmaßnahmen und Kostensenkungen, die zu einem globalen Stellenabbau von über 4500 Arbeitsplätzen führten, eingestellt.
Die aktuellen Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen die Spieleindustrie selbst bei etablierten Studios steht. Die Maßnahme soll zwar den unternehmerischen Realitäten Rechnung tragen, doch ist sie auch ein schmerzlicher Einschnitt für die betroffenen Mitarbeiter, deren kreative Leistungen und Expertise in der Branche unbestritten sind.
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Bestätigt: Eidos-Montréal unterstützt Microsofts Playground Games, während das Xbox-Studio versucht, den lang erwarteten – und kürzlich verzögerten – Fable-Neustart über die Ziellinie zu bringen. Die heutige Stellungnahme deutet darauf hin, dass Fable nicht das einzige Projekt von Eidos-Montréal ist, auch wenn unklar bleibt, woran das Studio derzeit noch arbeitet.
Entlassungen haben die Spielebranche auch im Jahr 2025 weiterhin belastet, nach bereits verheerenden Jahren, in denen seit Anfang 2023 über 25.000 Mitarbeiter ihre Jobs verloren haben. Bisher wurden in diesem Jahr 1200 Entlassungen verzeichnet, die Angestellte von Unity, PlayStation, Ubisoft, Warner Bros. Games, Sumo Digital, Splash Damage, Bossa Studios, Night School und Cyan, Inc. betreffen. Ergebnisse einer im Laufe dieses Jahres geteilten GDC-Umfrage zum Zustand der Spielebranche zeigten, dass im Jahr 2024 einer von zehn der 3000 befragten Entwickler entlassen wurde.