Der neue Skate hat mich zum Skaten verleitet, aber er hat mich auch dazu gebracht, meine Kamera zu holen und zu fotografieren – und das alles dank seiner neuen, lebendigen Stadt.

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Skate 2023: Ein neues Kapitel im Skatesport-Kosmos

Es ist ein strahlend schöner Tag in San Vansterdam, der neuesten Metropole in der Welt von Skate. Vögel zwitschern, das Licht reflektiert in glitzernden Wasserflächen und skrrt – das Geräusch schnittiger Skateboards, die über den Asphalt gleiten. Wer hätte gedacht, dass das Skateboarding und die digitale Welt eines Live-Service-Spiels so nahtlos zusammenfließen können? Die Rückkehr der Skate-Reihe wurde bereits mit reichlich Erwartungshaltung ummantelt, und das neue Free-to-Play-Modell stiftet ebenso Neugierde wie Skepsis.

Die ersten Minuten im Spiel sind fast schon überfordernd. Ich finde mich in einer bunten, offenen Welt wieder, gefüllt mit bis zu 150 anderen Skatern – ein heiteres Durcheinander, bei dem jeder seinen eigenen Weg findet, das Spiel zu interpretieren. Dabei kommt mir alles wie ein faszinierendes Mosaik vor, und das tatsächliche Skateboarding droht, von den verschiedenen Systems und dem UI-Chaos in den Hintergrund gedrängt zu werden.

Ein Mosaik aus Möglichkeiten

Die Entwickler von EA haben klar gemacht, dass der Echtgeld-Shop ausschließlich kosmetische Inhalte verkauft. Eine Wohltat in einer Zeit, in der viele Spiele den schmalen Grat zwischen Spielspaß und monetärer Vorteilnahme oft überschreiten. Trotz dieser Beruhigung bleibt ein Gefühl der Überforderung, während ich zwischen Freischaltungen, Ingame-Währung und den vielen Freischaltgegenständen jongliere. Doch das wesentliche Erlebnis bleibt unberührt: Skateboarden im eigentlichen Sinne.

Schnell wird mir klar, dass Skate nicht nur ein Spiel mit Regeln und Freischaltungen ist. Es ist eine Einladung zur Erkundung, ein Spielplatz voller Möglichkeiten. San Vansterdam ist nicht nur ein Kartengewimmel – es ist eine Welt, die darauf wartet, entdeckt zu werden. Die ersten Herausforderungen führe ich durch, aber irgendwann drängt die Neugier mich dazu, die vorgegebenen Wege zu verlassen und einfach zu skaten.

Ablenkung und Freude

Die Ablenkungen sind zahlreich und bereichernd. Plötzlich bin ich gewillt, einen Wolkenkratzer zu erklimmen, um einen grandiosen Ausblick zu genießen. Nebenbei entdecke ich Stunt-Herausforderungen, die mehr Humor als Ernsthaftigkeit bieten. Einmal muss ich mich von einem Gebäude stürzen und dabei versuchen, in einem Müllcontainer zu landen – ein klassischer Fall von „Scheitern für den Spaß!“ Dieses chaotische Gameplay bringt ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit mit sich, während ich zwischen der Fantasie meiner Tricks und der physischen Welt der städtischen Geografie navigiere.

Die Herausforderungen sind eigentlich weniger über das Gewinnen, sondern mehr über das gemeinsame Skaten in dieser offenen Welt, die auch Raum für Kreativität bietet. Mit dem Quick Drop-Editor kann ich eigene Rampen und Rails überall im Spiel platzieren und ein einzigartiges Spot erstellen. Man könnte meinen, die Entwickler haben das gesamte Skateboarding-Kulturerbe in einer digitalen WiiU-Verpackung geworfen.

Die Kunst des Skatens

Der zentrale Nerv des Spiels ist jedoch das legendäre Flick-It-System. Ein Masterclass-Werkzeug, das es Spielern erlaubt, mittels analoger Steuerung Tricks mit einer Leichtigkeit auszuführen, die oft zum Staunen einlädt. Mike McCartney, der Exekutive Produzent, beschreibt es so: „Wir hatten damals viel Spaß mit einfachen Text-Prototypen, bevor das Spiel wirklich existierte.“ Diese Verspieltheit und kreative Energie hat Skate nie verlassen. Sie sorgt dafür, dass das eigentliche Skaten nie in den Hintergrund gerät – es wird gelebt, es wird gefühlt.

„Es geht darum, das Skateboarden zu einer Kunstform zu erheben“, sagt McCartney lachend. Und genau das findet statt, während Spieler ihren kreativen Ausdruck in der digitalisierten Form des klassischen Skatens finden. Man skatet nicht nur von A nach B, man skatet aus Leidenschaft, aus Spaß und auch, um die Welt um sich herum zu feiern.

Eine Gemeinschaft im Wandel

In dieser lebendigen, dynamischen Welt wird die Gemeinschaft zur treibenden Kraft. Multiplayer-Elemente erlauben es, andere Spieler in einer aktiven und lebhaften Stadt zu sehen, die unterschiedlichen Tricks und Moves ausführen. Ein wahrhaft erstaunlicher Anblick. Die Entwickler scheinen eine Verbindung zwischen den Spielern erschaffen zu wollen, die weit über das übliche Gameplay hinausgeht.

Jeff Seamster, der kreative Kopf hinter Skate, macht deutlich: „Es geht darum, Orte zu schaffen, an denen die Spieler zusammenkommen können, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen.“ Diese Philosophie hat dem Spiel eine Schulungs- und Gemeinschaftsnote verliehen, die darauf abzielt, mehr als nur individuelles Skaten zu ermöglichen – es ist eine Einladung, die Kultur des Skateboardens im digitalen Raum weiterzuführen.

Der Charme des Verweilen

San Vansterdam ist eine Welt, die zum Verweilen einlädt. Wie bei cozy Games ist das Tempo ruhig und die Freude an den kleinen Dingen spürbar. Manchmal möchte man einfach nur die Kamera zücken und die Schönheit der Umgebung einfangen, während andere Spieler ihre Tricks „teilen“. Das Synergiegefühl, das zwischen Skaten und Fotografie entsteht, ist ein faszinierender Aspekt, der in Skate sehr gut zu spüren ist.

Inmitten der Rasanz des Spielemarktes zeigt Skate, dass es nicht nur um das Gewinnen geht. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, innezuhalten, zu verweilen und die Momente zu genießen, die uns umgeben – eine Lektion, die nicht nur für Spiele, sondern auch für das echte Leben gilt. Und so wird das Skaten in der digitalen Welt zu einem Symbol der Verbundenheit, Kreativität und vor allem – puren Freude.

San Vansterdam wird sich weiterentwickeln, das ist sicher. Die Zukunft hält wohl viele Überraschungen bereit, und ich bin gespannt, wie sich dieses außergewöhnliche digitale Skatereignis entfalten wird.

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