Cyberpunk 2077 Fortsetzung erhält neuen Namen, da die Vorproduktionsphase nun offiziell begonnen hat

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Von der Cyberpunk-Dystopie zur neuen Hoffnung: Der Weg zu Cyberpunk 2

Ein neonbeleuchteter Himmel über Night City, das leise Summen von Hovercars, die über glühende Straßen gleiten – für viele hat sich die dunkle Zukunftsvision von CD Projekt nicht nur in eine virtuelle Realität verwandelt, sondern sie ist auch zu einem kulturellen Phänomen avanciert. Cyberpunk 2077, trotz seiner anfänglichen Schwierigkeiten, hat eine ganze Fangemeinde gefesselt. Jetzt, mit der offiziellen Ankündigung von Cyberpunk 2, stellt sich die Frage: Kann der Nachfolger endlich das liefern, was wir uns von der Cyberpunk-Welt erhofft haben?

Die Bekanntgabe, dass Project Orion nun Cyberpunk 2 heißt, ist ein mehrschichtiger Schritt. Nicht nur ein simpler Namenswechsel – hier wird eine neue Phase eingeläutet. CD Projekt hat gerade verkündet, dass das Spiel nun in die Pre-Produktionsphase eingetreten ist. Dieser Übergang wird von vielen als positives Signal gewertet: Das digitale Phoenix, das aus der Asche der ursprünglichen Veröffentlichung emporsteigt, könnte bald die wahrscheinlich reichhaltigere und stabilere Version der futuristischen Utopie bieten, die wir uns gewünscht haben.

Gleichzeitig bleibt der Schatten der Vergangenheit über dem Studio. Seit der missratenen Veröffentlichung von Cyberpunk 2077, die durch technische Mängel und Bugs geprägt war, hat CD Projekt eine Menge Vertrauen verspielt. Ein gewisser Missmut zieht sich durch die Community. Der Spagat zwischen großer Vision und der harschen Realität von Publisher-Druck und unerfüllten Versprechen ist nicht leicht zu meistern. Wenn sich das Vakuum aus Vorfreude und Enttäuschung langsam zu füllen beginnt, stellt sich die Frage: Wie wird der zweite Akt von Cyberpunk aussehen?

CD Projekts Team für Cyberpunk 2 hat sich nur moderat vergrößert – von 84 auf 96 Entwickler. Zum Vergleich: Für The Witcher 4 sind 422 Mitarbeitende an Bord. Hier zeigt sich ein deutlicher Fokus auf das bewährte Franchise, während Cyberpunk 2 eher als das jüngere Geschwisterkind behandelt wird, dem man zwar Zuneigung entgegenbringt, aber nicht ganz so viel Aufmerksamkeit, wie man es sich wünschen würde. Ironisch, wenn man bedenkt, dass die Welt von Cyberpunk schon immer mit einem überwältigenden Gefühl von Überforderung konfrontiert war – sowohl innerhalb der Handlung als auch beim Gamer selbst.

Das jüngste Update seitens CD Projekts verknüpft diese Szenarien zudem direkt mit Verkaufszahlen. Cyberpunk 2077 hat mittlerweile über 10 Millionen Kopien verkauft – eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, wie das Spiel nach seiner Veröffentlichung empfangen wurde. Diese Zahlen stehen jedoch im Kontrast zum Schicksal der Marke, die in den sozialen Medien nach wie vor kritisch beleuchtet wird. Es ist, als würde das Studio auf das empfehlen hörnen, was als "das nächste große Ding" gilt, auch wenn die Community nicht völlig beruhigt ist.

Hier wird es besonders interessant, wenn man die weiteren Pläne und Entwicklungen betrachtet. Ein Switch 2-Port von Cyberpunk 2077, der mitten in der Veröffentlichung von Cyberpunk 2 bringt, könnte in der Spielercommunity sowohl Begeisterung als auch Verwirrung auslösen. Wie wird das Spiel in der Handfläche verändert werden? Ist es der verzweifelte Versuch, den letzten Rest an Spielern aus dem ursprünglichen Spiel zu mobilisieren? Es bleibt abzuwarten, wie diese Veröffentlichung bei Fans und Neueinsteigern ankommt.

Es wird auch gemunkelt, dass der Nachfolger in einer neuen Stadt spielt – einem "Chicago gone wrong". Der Vergleich ist so treffend wie beunruhigend. Chicago, in seiner rauen Schönheit, hat eine eigene Kreation erfordert, die das Herz der Cyberpunk-Welt noch einmal neu entflammen könnte. Vielleicht ist es diesmal die richtige Mischung aus Politik, Gesellschaftkritik und futuristischer Technologie, die den neuen Titel aus dem Schatten der Vergangenheit heben kann.

Dennoch bleibt ein frustrierender Unterton. In einer Ära, in der Spieleentwickler tief in die Themen der Identität, des Wandels und der globalen Herausforderungen eingreifen, erwartet das Publikum mehr als nur ein neues Kapitel in einem bereits bekannten Universum. Die Leitfragen lauten: Was sagt uns Cyberpunk 2 über unsere heutige Realität? Und inwieweit wird dieser Titel die ruhmreiche, aber unsichere Reise fortsetzen, die mit dem ersten Spiel begonnen wurde?

Die Zeit wird zeigen, ob CD Projekt tatsächlich den Sprung von der Dystopie in eine neue, spannende Zukunft wagen kann – ob sie den Nerv der Zeit treffen oder die gewohnte Trailernarrative liefern wird, die wir in einer Vielzahl cooler Neonlichter und digitaler Abenteuer schon einmal gesehen haben. Eines ist sicher: Das Publikum bleibt wachsam. Und mittlerweile ist man sich dessen bewusst, dass jeder Pixel und jedes narrative Element zählt. Letztlich ist es die balance, die den Erfolg von Cyberpunk 2 möglicherweise bestimmen könnte.

Die Frage nach dem „Wie“ bleibt aber offen – wie Kunst, so auch das Spiel. Inmitten der schillernden Neonlichter lebt eine unerbittliche Realität, und die Spieler sind bereit, diese erneut zu erforschen.

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