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Juan Soto hat sich kurzerhand in den New Yorker U-Bahn-Dschungel gestürzt und dabei ein Stadtviertel gegen ein anderes getauscht – mit dem Ergebnis, dass er zum bestbezahlten Spieler im Baseball avancierte. Auch international kam es zu spektakulären Personalbewegungen: Der japanische Ausnahmetalent Roki Sasaki schloss sich in Dodgers-Blau erneut seinen Landsleuten an und stärkte damit das bereits kampfstarke Team der World Series-Champions. Während Corbin Burnes in die Hitze der Wüsten von Arizona aufbrach, machte sich Chicago durch den Trade um Kyle Tucker stark, und auch die Red Sox sorgten für Furore, indem sie mit dem Pitching-Ass Garrett Crotchet ihre Rotation verstärkten. Sogar die Oakland Athletics erlebten einen bemerkenswerten Umbruch, als sie sich von ihrem 57 Jahre alten Stadion verabschiedeten und vorübergehend in Sacramento unterkamen.
Mit dem Frühling in greifbarer Nähe und dem Ende des Spring Trainings rückt die Rückkehr der MLB-Saison in den Fokus – und somit auch die neueste Ausgabe von MLB The Show. Während der letztjährige Titel vor allem auf kleineren Verbesserungen basierte, führt MLB The Show 25 den Franchise- und Road-to-the-Show-Modus bedeutend weiter.
Der traditionsreiche Road to the Show-Modus, der in den vergangenen Jahren etwas an Schwung verloren hatte, erhält ein aufregendes Update: Anstatt den altbekannten, wenig inspirierenden direkten Übergang vom Sammeln von Karten im Diamond Dynasty, starten Spieler nun frisch und unbefleckt als High-School-Talente. In drei verfügbaren Spielen gilt es, auf dem Spielfeld zu glänzen, möglicherweise eine High-School-Meisterschaft zu erringen und beim MLB Combine sein Können unter Beweis zu stellen – alles, um sowohl das Interesse der MLB-Teams als auch das zahlreicher College-Programme wie Vanderbilt, LSU, UCLA und Texas zu wecken.
Die Spieler stehen vor spannenden Entscheidungen: Man kann sich als 18-Jähriger direkt einem MLB-Team anschließen – wie in den Vorjahren – oder den Weg über ein College wählen und vier Jahre lang an den eigenen Attributen feilen, um den eigenen Draft-Stock zu erhöhen. Jedes College wird dabei in den Kategorien „Exposure“ und „Skill Development“ bewertet, was direkten Einfluss auf den späteren Draft-Status und das Erreichen von Upgrade-Tokens hat. Sobald die Wahl des passenden Colleges getroffen ist, springt das Spiel in das Senior-Jahr, in dem der Wettkampf in der College Baseball World Series in Omaha, Nebraska, auf den Spieler wartet. Je nach den Spielergebnissen kann der Weg bis zur nationalen Meisterschaft geebnet werden – ein entscheidender Faktor, um im MLB-Draft weiter oben zu stehen und den Aufstieg in den Minor Leagues zu beschleunigen.
Das neu eingeführte Amateur-Baseball-Erlebnis mag im Gesamtverlauf der Karriere nur eine kurze Phase darstellen, hinterlässt jedoch einen nachhaltigen Eindruck. Jedes Detail – von den originalgetreu nachgebildeten College-Uniformen bis hin zum charakteristischen Klang der aufeinandertreffenden Bälle und Aluminiumschläger – zeugt von der akribischen Liebe zum Detail. Ein ebenso wichtiges Update betrifft das Fortschrittssystem: Statt direkter Attributerhöhungen basierend auf den direkten Spielergebnissen, sammeln die Athleten nun Upgrade-Tokens, in die sie beliebig investieren können. Dies eröffnet völlig neue Strategien, sodass Spieler beispielsweise auf reine Powereffekte verzichten können, um stattdessen ihre Kontaktwerte zu optimieren – ganz im Stil eines Ichiro als Schlagmann an der Spitze der Reihen.
Auch auf dem Spielfeld selbst hat MLB The Show 25 Neuerungen parat. Während das Spielprinzip des hervorragenden Baseballs erhalten bleibt, gibt es einige feine Justierungen, vor allem wenn der Spieler einen einzelnen Akteur kontrolliert. Ein besonders selten auftretender Schwimmzug ermöglicht es, einen Tag zu vermeiden, ähnlich wie es der Cover-Star Elly De La Cruz vormacht – ein authentisches Highlight, das dem Spiel zusätzliche Tiefe verleiht. Weitere Neuerungen finden sich in der Defensive: Zusätzliche Quick-Time-Events für das sichere Abfangen harter Schläge im Infield, ein verlangsamtes Cutoff-Minispiel für Eck-Infieldspieler sowie erweiterte Aktionen der Catcher – von Ball blocken im Schmutz bis hin zur taktischen Führung der Infieldspieler. Diese Elemente machen das Feldspiel, egal ob im Road-to-the-Show- oder im Franchise-Modus, wesentlich spannender und taktisch anspruchsvoller.
Bei der Kontrolle des gesamten Teams wurde die Defensive ebenfalls umfassend überarbeitet. Infieldspieler zeigen nun unterschiedliche Anfangsreaktionen, die darüber entscheiden, wie schnell sie den Ball erreichen – eine Veränderung, die talentierte Gold-Glove-Spieler besonders hervorhebt, während leistungsschwächere Verteidiger auch deutlicher auffallen. Die Vielzahl an neuen Animationen trägt zusätzlich dazu bei, dass das Feldspiel flüssiger und variantenreicher gestaltet ist.
Im Schlagbereich bleibt das Grundprinzip weitestgehend erhalten – doch auch hier gibt es frische Impulse: Die neue Ambush-Hitting-Mechanik erlaubt es dem Spieler, auf Inside- oder Outside-Pitches nahezu „zu schummeln“, indem er sich gezielt auf den inneren Teil des Schlages konzentriert. Dieses System verspricht zusätzliche taktische Tiefe und unvorhersehbare Momente, die das Spielerlebnis weiter bereichern.
Mit all diesen Neuerungen bietet MLB The Show 25 eine gelungene Mischung aus Tradition und Innovation – ein Muss für jeden Baseball-Fan, der sowohl authentische Spielerlebnisse als auch spannende Entwicklungsmöglichkeiten schätzt.
An der Platte dehnt sich der PCI beispielsweise auf jener Seite leicht aus, während er auf der Außenseite etwas schrumpft. Theoretisch ermöglicht dies, sich auf bestimmte Pitches einzustellen und jedem Schlagversuch ein Element strategischer Planung im realen Spiel hinzuzufügen. In der Praxis habe ich jedoch nie einen signifikanten Vorteil bemerkt, wenn man korrekt auf die rechte Hälfte der Platte gesetzt hat – neutral zu bleiben scheint also weiterhin die beste Option zu sein. Das Überraschungsschlagen ist zwar eine nette Idee, wirkt aber in der aktuellen Ausführung überflüssig.
Der Franchise-Modus ähnelt auch dem des letztjährigen Spiels, allerdings mit einer dringend benötigten Überarbeitung der Free Agency. Nun müssen Sie aus einer kleinen Auswahl von drei Zielpersonen priorisieren, was deren Interesse an einem Wechsel zu Ihrem Team im Laufe der Tage steigert und Sie dazu zwingt, viel mehr Sorgfalt in den Kaderbau zu investieren. Zielen Sie auf einen namhaften Free Agent wie Vladimir Guerrero ab oder versuchen Sie, das Team mit günstigeren Spielern zu vervollständigen? Sollten Sie sich dafür entscheiden, einen Starspieler anzuwerben, verwenden Sie dann die beiden anderen Plätze, um Interesse von Ersatzoptionen anzusammeln, oder konzentrieren Sie sich darauf, andere Lücken im Kader zu füllen? The Show 25 schafft es, den Free-Agency-Prozess zu straffen und Ihnen gleichzeitig mehr Überlegungen aufzuzwingen – was schwierige Entscheidungen erfordert. Es gibt jedoch immer noch einige bemerkenswerte Lücken in Bezug auf Vertragsgestaltungen, wie etwa die Unmöglichkeit von Back-End-Deals, doch insgesamt sind diese Änderungen ein positiver Schritt in die richtige Richtung.
Auch die Storylines kehrt in diesem Jahr zurück – mit einer dritten Staffel der Negro Leagues. Zum Start werden lediglich drei Spieler vorgestellt, doch im Rahmen eines kostenlosen Updates im April sollen weitere hinzukommen. Es wirkt etwas spärlich, aber die enthaltenen drei Spieler bewahren die hervorragende Präsentation des Modus, indem sie Echtbildaufnahmen mit eigens angefertigten Illustrationen und Bob Kendricks fesselnder Erzählweise verbinden. Die dritte Staffel konzentriert sich auf James „Cool Papa“ Bell, einen prototypischen Leadoff-Hitter, der so schnell war, dass selbst Jesse Owens es ablehnte, gegen ihn anzutreten; Wilber „Bullet Joe“ Rogan, einen kleineren Two-Way-Superstar, der sowohl an der Platte als auch auf dem Mound dominierte; und Norman „Turkey“ Stearnes, einen schnellen Homerun-Schläger mit einem kanonischen Arm und einer beeindruckenden Schlagkraft, der selbst den legendären Satchel Paige in Schrecken versetzte. Bob Kendrick zuzuhören, während er Geschichten über das Leben und die Karriere dieser Spieler erzählt, ist zugleich lehrreich und inspirierend. Die grundlegenden Gameplay-Herausforderungen wirken mittlerweile etwas eintönig, aber jede Vignette ist hervorragend und allein schon den Eintrittspreis wert.
Die einzige auffällige Lücke ist das Fehlen einer weiteren individuellen Spieler-Storyline, wie jener um Derek Jeter im letzten Jahr. Mit ihren verzweigten Handlungssträngen und auf Diamond Dynasty ausgerichteten Belohnungen schien dies das Modell für die Zukunft der Storylines zu sein, weshalb es enttäuschend ist, dass es in The Show 25 nichts Vergleichbares gibt. Es mangelt nicht an unglaublichen Baseball-Geschichten aus der gesamten Geschichte – sei es über einen einzelnen Spieler oder ein ganzes Team. Diese Auslassung erscheint merkwürdig, vor allem wenn man bedenkt, dass Diamond Dynasty eine Reihe neuer legendärer Spieler wie Ted Williams, Roger Clemens und Manny Ramirez hinzufügt. Die Geschichte von Bostons World Series-Sieg 2004 wäre ein offensichtlicher Volltreffer – auch wenn man dabei Curt Schilling meiden müsste – weshalb es überraschend ist, dass so etwas fehlt.
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Abgesehen davon, dass neue Legenden hinzugefügt wurden, hat Diamond Dynasty auch auf das Sets- und Seasons-Modell verzichtet, das den Modus in den letzten Spielen prägte. Anstatt dass Karten nur für einen bestimmten Zeitraum nutzbar sind, kann nun jeder Spieler über die gesamte Lebensdauer des Spiels hinweg eingesetzt werden. Dies macht das Sammeln von hochkarätigen Karten wesentlich angenehmer, da Spieler, die im ersten Monat des Spiels verdient wurden, potenziell zu den Eckpfeilern deines Teams werden können.
Diamond Dynasty führt außerdem einen neuen Einzelspielermodus namens Diamond Quest ein, der im Wesentlichen einem von Roguelikes inspirierten Brettspiel mit Baseball ähnelt. Zu Beginn jeder Runde würfelst du, und jedes Feld, auf dem du landest, beinhaltet entweder eine Spielherausforderung, eine Art Belohnung oder gar nichts. Diese Herausforderungen sind vielseitig, manchmal fordert man dich beispielsweise auf, in zwei Innings einen Mehrbasentreffer zu erzielen oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine bestimmte Anzahl an Runs zu erzielen, bevor 15 Outs erreicht werden. Meistens sind sie schnell absolviert, mit dem Ziel, das Stadion (oder die Stadien) zu erreichen und ein dreinningiges Spiel mit deinem Team zu gewinnen. Gelingt dir das, behältst du alle bis zu diesem Zeitpunkt gesammelten Belohnungen sowie die Chance, dass eine hochstufige Karte droppen könnte. Der Modus macht enorm viel Spaß, und die zufällige Natur der Felder gewährleistet, dass er unendlich oft wiederholbar ist, insbesondere wenn es am Ende jeder Runde neue Karten zu verdienen gibt.
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MLB The Show 25 bietet ein typischerweise exzellentes Baseballspiel. Ambush Hitting wirkt lieblos, doch die Anpassungen im Feldspiel sorgen für ein ausgewogeneres Erlebnis. Unterdessen erhält Road to the Show endlich den dringend benötigten Schub dank der Integration von Amateurspielen und eines überarbeiteten Fortschrittssystems; Free Agency überzeugt in Franchise, und Diamond Dynasty wechselt geschickt vom restriktiven Sets- und Seasons-Modell zu einem unterhaltsamen neuen Einzelspielermodus. Ob die Neuerungen nun schrittweise oder gravierender Natur sind – MLB The Show 25 bringt genügend positive Veränderungen mit, um ein weiteres Jahr auf dem Spielfeld zu rechtfertigen.
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