Battlefield 6 Bewertung – Gute Gesellschaft

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Der Rückblick auf das Chaos: Battlefield 6 und die Rückkehr der grandiosen Zerstörung

In der Welt der Ego-Shooter gibt es wenige Dinge, die so berauschend sind wie das Aufeinandertreffen von Mensch und Technologie. „Battlefield 6“ nimmt uns mit in einen militarisierten Konflikt der nahen Zukunft, wo die Explosionen so dramatisch sind, dass sie fast schon über das Erzählerische hinaus ins Bildhafte übergehen. Auf einem Schlachtfeld, das zum Leben erwacht, werden wir Zeugen einer Inszenierung, die mehr an einen Hollywood-Blockbuster erinnert als an die übliche Freizeitbeschäftigung am Bildschirm.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen zwischen den rauchenden Ruinen einer Stadt. Um Sie herum dröhnt das Echo zu Boden gefallenem Stahl, während ein Medic mit dem Defibrillator durch das Kugelhagel auf seine gefallenen Kameraden zueilt. Jetfighter und Helikopter schwirren über unsere Köpfe hinweg, während ein Sniper, der sich in einem Hochhaus versteckt, das plötzliche Ende seiner Aufklärung mit einem präzisen RPG kredenzt. Diese „emergent chaos“ Momente sind es, die Battlefield erst das Salz in die Suppe der Shooter-Genres geben, und genau hier fühlt sich der neueste Teil der Reihe wieder wie ein Spiel der alten Schule an – und das kann durchaus Geschichten erzählen.

Ein Blick zurück auf die Geschichte

Die letzten Ausflüge der „Battlefield“-Reihe waren sowohl atemberaubend als auch enttäuschend. Nach dem durchwachsenen „Battlefield 2042“ haben die Entwickler von DICE und ihren Partnern die Wurzeln der Serie tief gehend gegraben. Gameplay-Elemente und Design-Philosophien aus den früheren Hoffnungsträgern „Battlefield 3“ und „4“ sind in den neuen Teil eingeflossen, auch wenn man sich fragen kann, inwieweit das nicht ausschließlich auf Nostalgie ausgelegt ist.

„Battlefield 6“ ist ein Rückkehrer in vielerlei Hinsicht – sowohl in Bezug auf das Gameplay als auch auf die visuelle Darstellung. Die traditionell auf Teams basierenden Dynamiken sind zurück, und die Charaktere sind weniger heldenhaft und mehr militärische Archetypen. Das brachte einige unvermeidliche Vergleiche zu Call of Duty mit sich, einem Konkurrenzprodukt, dessen rasante Missionen die intimeren Feuergefechte und die strategischen Anzahlen der „Battlefield“-Reihe oft in den Schatten stellen.

Eine dramatische Story im Gewand eines Blockbusters

Aber die Einzelspielerkampagne von „Battlefield 6“ steht knietief im Gewässer der Klischees. Tsunamis politischer Unschärfe und eine nichtssagende Handlung, die dazu neigt, zum gemähten Rasen des größtenteils vergessen bewegten GIFs zu verkommen. In der Rolle eines Mitglieds des Dagger 13 geht es durch missionarische Tropen – und ironischerweise durch die eigene Naivität, mit der diese Erzählung vorgetragen wird. Geopolitische Themen werden nur aufgegriffen, um jeden Missionsbriefing das notwendige „Weltpolitik“ Gurkenbrot aufzutischen, während Sie mit Waffen und Sprengstoffen durch den Konflikt navigieren.

„Battlefield 6“ bietet dabei wie gewohnt einige paradiesische Kulissen aus Kettensäge und Fliegerhorst, in der die Anforderungen unserer Vorstellungskraft bereits aus den Produktbeschreibungen gestrichen sind. Es ist Befriedigung, die sofort erfolgt – aber nach fünfzehn Minuten in den gleichen Kanälen wirkt der Glanz, der uns an die Veränderungen dieser Serie binden soll, schnell wie verräumte Dekoration.

Multiplayer-Momente – Die wahre Stärke von Battlefield?

Dafür wird die wahre Stärke dieser Veröffentlichung im Multiplayer gegeben. Die klassische Klassenstruktur ist zurück – ein verlässliches Gerüst, das die Szenerie der offenen Schlacht wieder mit wertvollem Spielraum an Belohnungssystemen anreichert. Die Klassen, von Ingenieuren bis hin zu Aufklärern, finden ein Gleichgewicht zwischen Freiheit und Struktur und fühlen sich in ihrer Rolle nützlich an. „Ich kann nicht nur schießen, ich kann auch meinen Kumpel wiederbeleben!“ – ein kleiner, aber wichtiger Detail, das oft in den Schemen einer schnörkellosen Spielmechanik untergeht.

Währenddessen ist das „Kinesthetic Combat System“ kein bahnbrechendes Konzept, sondern ein schrittweises Update, das das Bewegungserlebnis verfeinert. Sprinten und Zielen in einem zusammenhängenden Fluss könnte möglicherweise ein wirklicher Fortschritt für die Dynamik in „Battlefield 6“ sein, auch wenn es das Gefühl des Vertrauten nicht überdeckt.

Doch wie bei jeder dieser Veröffentlichungen bleibt der internationale Spielerfahrungsmix interessant. Intensive Choke Points, riesige Fahrzeuge und die vereinten Flügel des Teamworks sind die ultimative Strategie hinter der Erlebnisfront.

Es sind diese Momente des kollektiven Chaos – sei es im erprobten Conquest-Modus oder in den an sich eher flachen Spielarten wie Team Deathmatch – die den Puls in die Höhe treiben und die eigentliche Essenz der Battlefield-Reihe widerhallen lassen. Der fortwährende Genuss, unter einem bombardierenden Himmel die Aufgaben des Gefechts zu stemmen, bleibt ungebrochen und belohnt.","

Hoffnung auf die Zukunft

„Battlefield 6“ schafft es in seiner Rückkehr zu den Wurzeln, uns die Freude an den großen Skirmishes zurückzugeben. Doch dieser Rückblick ist nicht ganz unproblematisch. Während die Rückkehr zu traditionellen Klassen und Gameplay komfortabel ist, stellt sich die Frage, ob es genug ist, um die Serie in die Zukunft zu begleiten. Es bleibt zu hoffen, dass das nächste Kapitel einer Historie, die durch Explosivität, Teamarbeit und Geschick geprägt ist, die daraus resultierenden Themen und die gemischte Ernsthaftigkeit der militärischen Erzählung, die uns hier präsentiert wird, übertreffen kann. Schließlich ist das Chaos, das die Battlefield-Reihe ausmacht, nichts, was man berühren kann, ohne auch die schwierigeren Fragen des modernen Krieges zu bedenken.

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